Förderschwerpunkt

Unsere Agrarsysteme stehen vor großen Herausforderungen

Klimawandel

Mit den Auswirkungen des Klimawandels steigt das Risiko von Ernteausfällen durch Wetterextreme wie Überschwemmungen und anhaltende Trockenperioden zukünftig weiter an. Gleichzeitig sind die für die Landwirtschaft zur Verfügung stehenden Flächen begrenzt und nehmen z.B. aufgrund von Bodenerosion oder Versalzung sogar ab.

Artensterben

Die gegenwärtige industrielle Landwirtschaft gilt als ein Hauptgrund für das Artensterben sowie den Verlust der Artenvielfalt. Der wachsende Bedarf an Produktionsflächen führt weiter zunehmend zur Zerstörung fragiler Ökosysteme und dem Verlust wichtiger Ökosystemleistungen.

Bevölkerungswachstum

In nicht einmal 30 Jahren werden über zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben – das sind etwa 2,4 Milliarden Menschen mehr als heute. Um alle Menschen weltweit zu ernähren, muss die Agrarproduktion drastisch steigen.

Urbanisierung

Immer mehr Menschen drängen vom Land in die Stadt: Nach Berechnungen der UN werden im Jahr 2050 etwa 80% der Menschen in Städten leben. Die Nahrungsmittelproduktion muss sich an diesen Trend anpassen.

Handelskonflikte

Geopolitische Instabilität, wirtschaftliche Abschottung und Pandemien können zusätzliche Unsicherheitsfaktoren sein. Schon heute haben Handelskonflikte Einfluss auf die Verfügbarkeit von Agrarprodukten.

Transformation

Die Agrarproduktion steht durch ihre beträchtlichen Treibhausgas-Emissionen und aufgrund ihres hohen Ressourcenverbrauchs als Mitverursacher des Klimawandels in der Kritik.

Doch auch wenn die Agrarproduktion momentan zu vielen Umwelt- und Klimaproblemen beiträgt, besitzt sie gleichzeitig ein großes Potenzial sich als innovative Zukunftsbranche zu etablieren.